postpro:vfx:howtos:3d-track-best-practice
3D-Track Best Practice
(dokumentiert durch die StuPro „Fortune Faded“)
Ein guter 3D Track ist oft von Vorteil, da er im Compositing extrem viel Arbeit erspart.
Hier ein paar Tipps, worauf man immer achten sollte:
Beim Dreh:
- Immer genug gut trackbare Punkte im Bild haben, die auch in der Tiefe gestaffelt sind (mindestens 5)
- Trackbare Gegenstände die im Bild gelassen werden können sollten bevorzugt werden. Alle anderen Trackingmarker müssen später wieder entfernt werden.
- Die meisten Tracker sollten dort platziert werden, wo später ein 3D Objekt eingefügt wird, damit der Track an dieser Stelle auch wirklich sitzt.
- Für die richtige Skalierung der Szene sollten einige Entfernungen von gut trackbaren Punkten gemessen und notiert werden.
Tipp LED-Tracking Marker sind hell, damit in dunklen Szenen gut trackbar und klein und damit leicht zu retuschieren. Anleitung gibts auf vfx-hack
In der Post:
- Immer die Sensorgröße der Kamera angeben (meist filmback, back plate oder sensor size genannt)
- Wenn es sich bei der Linse um eine Festbrennweite handelt immer in der 3D Trackingsoftware die Brennweite angeben und wenn bekannt auch die Verzerrung.
- Lieber etwas mehr Zeit in einen guten 3D Track investieren, als später im Compositing die Fehler korrigieren zu müssen.
- Bei schwierigen Shots in denen mehrere weit entfernte 3D Objekte eingesetzt werden sollen, kann es sinnvoll sein den selben Shot mehrmals zu tracken. Die Auswahl der Tracker, die für die Berechnung der Kamera benutzt werden, hängt dann davon ab, wo der Track besonders genau sein muss. Die verschiedenen 3D Objekte werden dann separat mit der jeweils dafür berechneten Kamera gerendert und eingebaut.
Beispiel:
Getrackte Punkte für die Retusche der Schienen.
Getrackte Punkte für das Einfügen des Feuers im Fenster.
postpro/vfx/howtos/3d-track-best-practice.txt · Zuletzt geändert: 2021/03/25 16:58 von ruhrmann