Mac: /Users/Shared/AvidMediaComposer Win: C:\Users\Public\Documents\Avid Media Composer
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Inhaltsverzeichnis
Editing mit Avid Mediacomposer (MC)
Projekt anlegen
Es besteht die Auswahl zwischen Private, Shared und External: Private speichert das Projekt im User-Ordner ab. Auf diesen hat nur der am Betriebssystem angemeldete User Zugriff. Shared speichert es in einem Ordner ab, auf den alle User Zugriff haben. Mit External kann man einen freien Pfad definieren.
In den Projekteinstellungen den Project Name nach der Namenskonvention vergeben:
Produktionsart_Semester_Titel
Produktionsarten | Erklärung |
---|---|
SPFilm | StuPro Film |
SPVfx | StuPro vfx |
BA | Bachelorarbeit |
MA | Masterarbeit |
Beispiel:
SPVfx_WS20_Lovebirds
Format 1080p/24 oder 1080p/25 (je nach gedrehter Framerate).
Proxies kopieren und importieren
Im Idealfall liegen die Proxies in einem AVID-nativen Format vor (MXF OP Atom, DnxHD oder DnxHR-Codec). Avid Mediacomposer muss diese dann beim Import nicht erst konvertieren. Um MC schon fertig konvertierte Files unterzuschieben, bedarf es eines kleinen Tricks:
Alle fertig konvertierten Files befinden sich in speziellen Ordnern, die direkt im Root auf allen angeschlossenen Laufwerken sind (z.B. /Volumes/Macintosh HD/Avid Media Files, bzw. C:\Avid Media Files)1). In diesen Ordnern gibt es ein Unterordner MXF (bei Bedarf anlegen) und darunter die sogenannten „Numbered Folders“ (1, 2, 3, usw.). Man kann beliebig Numbered Folders hinzufügen. Es sollten max. 5.000 Files in einem Folder sein. In solch einen Numbered Folders kopieren wir die Proxies (sie müssen in einem Avid-nativen Format sein).
Wenn wir jetzt einmal in den Mediacomposer wechseln, sollten automatisch zwei Files in dem Numbered Folder angelegt werden (msmFMID.pmr und msmMMOB.mdb). Daran erkennen wir, dass MC den Ordner indiziert hat und die Medienfiles in seine Datenbank aufgenommen hat.
Um nun die Proxies in unser Projekt zu bekommen, brauchen wir das Media Tool:
Dort wählen wir das Laufwerk, auf das wir die Proxies kopiert haben und „Untitled Project“:
Nun werden uns die importierten kopierten Proxies angezeigt. Wir können sie per Drag and Drop in ein geöffnetes Bin-Fenster ziehen.
Timecode und Tapename kontrollieren
Im Bin kontrollieren wir, ob der Starttimecode und der Tapename dem unserer Original-Files entspricht. Wenn das nicht der Fall ist, nicht mit dem Schnitt beginnen! Falsche Timecode/Tapename-Informationen verhindern bzw. erschweren ein späteres Conforming im Color Grading enorm. Ggfls. Proxies erneut mit richtigen Metadaten rendern.
Schnitt exportieren
Wir exportieren den Schnitt als Schnittliste (aaf ohne Medien) und als Referenz-Vorschaufilm um später das Conforming im Color-Grading-System genau prüfen zu können. Für ein möglichst einfaches Confoming solte der Schnitt auf eine Videopur reduziert werden.
Für den Referenz-Vorschaufilm empfiehlt es sich den Timeline-Timecode und den Source Timecode im Bild einzublenden (Timecode Burn-Ins). Dazu wird eine zweite Videospur angelegt und aus der Effect Palette der Effect „Timecode Burn-In“ in diese Spur gezogen.
In den Effekteinstellungen unter Display 1 „Timecode“ und Display 2 „Source Timecode“ auswählen. Background-Opacity auf 0,5 stellen.
Um die Burn-Ins zu sehen, den Monitor-Button in V2 auswählen. Burn-Ins an Stellen im Bild positionieren, wo sie möglichst wenig stören.
Vor dem Exportieren nur die V1 und TC-Spur auswählen. Alle anderen abwählen:
AAF exportieren
Referenz-Vorschaufilm exportieren
V2 zusätzlich auswählen File / Output / Export to File
MXF OP1a DnxHD36