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Archivierung und Deliverables Studiotechniken Film und VFX

Deliverables

Im Projektverzeichnis auf dem Film-NAS/VFX-NAS muss zum Semesterende ein Ordner „Deliverables“ mit folgendem Inhalt sein:

1. Ordnerstruktur & Namenskonvention

Namenskonvention

Projektordner Benennung: Film/VFX_Semester_Projektname(statt Projektname ggf. Kürzel)
Beispiel Projektordner: „Film_WS15_Fremde“

Ordnerstruktur

Beispiel Ordnerstruktur

2. Digital Cinema Package im Ordner „dcp“

Bild

erlaubte Frame-Raten:
  • SMPTE (JPEG 2000)
  • 24, 25, 30, 48, 50, and 60 fps @ 2K
  • 24, 25, and 30 fps @ 4K
erlaubte Frame-Größen:
  • Flat (1998 × 1080 or 3996 × 2160), ~1.85:1 aspect ratio
  • Scope (2048 × 858 or 4096 × 1716), ~2.39:1 aspect ratio
  • andere Bildseitenverhältnisse werden mit Schwarz auf den Flat- oder Scope-Container gefüllt (Pillar- oder Letterboxing)
Sonstiges
  • 12 bits per pixel precision
  • XYZ colorspace

Ton

  • Sampling Rate 48,000 oder 96,000 samples per second
  • Sample precision 24 bits 2.0 oder 5.1 mit folgender Kanalzuordnung:
  1. links → 1
  2. rechts → 2
  3. center → 3
  4. lfe → 4
  5. surround links → 5
  6. surround rechts → 6

Composition-Name

Nach DCI-Naming-Convention (http://isdcf.com/dcnc/).
Bitte keine Namensbestandteile wie „final“ oder „medianight“ verwenden. Einfach eine Versionsnummer hochzählen z.B. „V07“.
Beispiel: „Film_WS15_Fremde_V07“

Farb-Metadaten

Zusätzlich zum DCP ein Textfile „Viewing-Color-Metadata.txt“ mit folgendem Inhalt speichern:

  • Grading-Viewing-Colorspace: z.B. DCI-P3 oder Rec. 709
  • Grading-Viewing-Gamma: z.B. 2.6 oder 2.4
  • Grading-Viewing-Whitepoint: z.B. D60 oder D65

3. MXF-File im Ordner „mxf“

Wenn der Export aus Baselight erfolgt kann anstelle eines MXF-Containers auch ein Quicktime-Container verwendet werden, da Baselight aktuell kein MXF OP1a mit DNXHR444 exportieren kann.

MXF-Container

Operational Pattern OP1a

Bild

Codec

DNxHR444

erlaubte Frame-Raten

24, 25, 30, 48, 50, and 60 fps

erlaubte Frame-Größen
  • HD 16:9 1920×1080
  • DCI-2KFlat 1:1,85 1998×1080
  • DCI-2KScope 1:2,39 2048×858
erlaubter Colorspace
  • Rec.709 - Gamma 2.4
  • DCI-P3 - Gamma 2.6
Sonstiges

12 bits per pixel precision

Ton

Stereo-Mischung LinearPCM

  • 16 oder 24 Bit
  • 48 oder 96 KHz

Namenskonvention

Film/VFX_Semester_Projektname_Colorspace_Version.mxf
z.B.: Film_WS15_Fremde_Rec.709_V07.mxf

4. Audio-Mehrkanal im Ordner „multichannel-audio"

Falls es eine Mehrkanalmischung gibt. Zur Länge des MXF-File passende Audiospuren als einzelne WAV-Dateien.

  • 16 oder 24 Bit
  • 48 oder 96 KHz

Namenskonvention

  • Film/VFX_Semester_Projektname_Version_01_L.wav
  • Film/VFX_Semester_Projektname_Version_02_R.wav
  • Film/VFX_Semester_Projektname_Version_03_C.wav
  • Film/VFX_Semester_Projektname_Version_04_LFE.wav
  • Film/VFX_Semester_Projektname_Version_05_SL.wav
  • Film/VFX_Semester_Projektname_Version_06_SR.wav

5. Standbild im Ordner „still“

Repräsentatives Standbild aus dem Film, ggf. auch das Plakat falls vorhanden:

  • jpg-Format
  • sRGB-Colorspace
  • Höchstmögliche Auflösung

Namenskonvention:

  • Film/VFX_Semester_Projektname_Version.jpg

6. Stage-Upload

Upload des MXF-FIles aus Punkt 3 auf die HdM-Stage unter http://www.hdm-stuttgart.de/stage
. In der Stage kann ein Veröffentlichungsdatum (Freigabe Datum) hinterlegt werden. Medien werden dort erst zum angegebenen Datum veröffentlicht. So kann der Upload auch schon durchgeführt werden obwohl die Produktion erst noch auf Festivals eingereicht wird.

7. HDR (High Dynamic Range) im Ordner hdr

Sofern eine HDR-Auswertung gemacht wurde bitte folgende Deliverables:

in einem auf LG C8,C9,CX,C1 per USB abspielbaren Format

passende Metadaten im Header für automatische HDR-Umschaltung

als Masterfile wie in Punkt 3 (MXF)

alles wie in Punkt 3 (MXF) allerdings

  • statt Gamma-Kurve ST2084-EOTF (PQ) oder HLG-EOTF
  • Colorgamut Rec.2020
  • an den Dateinamen „_HDR_EOTF“ anhängen:

Film/VFX_Semester_Projektname_Colorspace_HDR_EOTF_Version.mxf
z.B.: Film_WS15_Fremde_Rec.709_HDR_ST2084_V07.mxf

Archivierung Gesamtprojektdaten

Eine Archivierung des Gesamtprojekts kann unter folgenden Voraussetzungen erfolgen:

  • Nachvollziehbare Ordnerstruktur
  • Entfernung aller gerenderter Bilddaten aus Zwischenversionen (sofern nicht in finalen Projektdateien verlinkt)
  • Entfernung aller temporärer Dateien, Cache-Dateien, Simulation Caches, …
  • Entfernung von doppelt vorhandenen Dateien
  • Alle Dateien sind an einen Speicherort zusammengeführt (NAS oder Baselight Storage)
  • Gesamtdatenmenge < 5TB

Die Archivierung des Gesamtprojekts erfolgt auf einer Festplatte, die im Archiv eingelagert wird (Cold Storage). Die Deliverables werden zusätzlich auf einem Storagesystem gesichert (Warm Storage). Wenn die Gesamtprojektdaten von hoher Wichtigkeit/Bedeutung sind, sollte eine weitere Sicherung durch das Team angefertigt werden.

archivierung/archivfilmvfx.1643379105.txt.gz · Zuletzt geändert: 2022/01/28 15:11 von ruhrmann