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dreh:licht:led-pixel-strips

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dreh:licht:led-pixel-strips [2025/06/13 09:09] – Hardware-Anbindung hinzugefügt hr047dreh:licht:led-pixel-strips [2025/06/19 14:36] (aktuell) – fehlende Infos hinzugefügt hr047
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 Jede LED auf einem Pixel-Strip besitzt einen kleinen IC (integrierter Schaltkreis), der das Datensignal dekodiert und die LED mit der richtigen Farbe ansteuert. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, von denen einige in folgender Tabelle gelistet sind: Jede LED auf einem Pixel-Strip besitzt einen kleinen IC (integrierter Schaltkreis), der das Datensignal dekodiert und die LED mit der richtigen Farbe ansteuert. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, von denen einige in folgender Tabelle gelistet sind:
  
-| Chip      | Ansteuerung                                      | Color     | Voltage  | Bittiefe | Max. PWM Frequenz |+**Chip**      **Ansteuerung**                                      **Color**     | **Voltage**  **Bittiefe** **Max. PWM Frequenz** |
 | DirectDMX | nur 1 Universum, deshalb immer 6 LEDs -> 1 Pixel | RGB       | 24V      | 8 bit    | | DirectDMX | nur 1 Universum, deshalb immer 6 LEDs -> 1 Pixel | RGB       | 24V      | 8 bit    |
 | WS2801    | alter Chip, RGB, extra Chip -> große Abstände    | RGB       | 5V       | 8 bit    | 2500 Hz           | | WS2801    | alter Chip, RGB, extra Chip -> große Abstände    | RGB       | 5V       | 8 bit    | 2500 Hz           |
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 Das WT32-ETH01 Board besitzt 8 Pins, die zur Ausgabe von Pixel-Daten genutzt werden können. Es können somit 8 einzelne Ketten von Strips mit Daten versorgt werden. Das Datensignal enthält nacheinander alle Pixel-Farben. Vereinfach gesagt, nimmt jede LED die Farbe des ersten Pixels im Datenpaket für sich und gibt den Rest des Datenpakets weiter. Falls manche Strips immer identisch angesteuert werden sollen, ist es somit auch möglich, jeweils die ersten Data INs dieser Strips an den gleichen ESP Ausgang zu hängen. Da diese dann exakt das gleiche Datensignal bekommen, verhalten sie sich identisch. Das WT32-ETH01 Board besitzt 8 Pins, die zur Ausgabe von Pixel-Daten genutzt werden können. Es können somit 8 einzelne Ketten von Strips mit Daten versorgt werden. Das Datensignal enthält nacheinander alle Pixel-Farben. Vereinfach gesagt, nimmt jede LED die Farbe des ersten Pixels im Datenpaket für sich und gibt den Rest des Datenpakets weiter. Falls manche Strips immer identisch angesteuert werden sollen, ist es somit auch möglich, jeweils die ersten Data INs dieser Strips an den gleichen ESP Ausgang zu hängen. Da diese dann exakt das gleiche Datensignal bekommen, verhalten sie sich identisch.
 +
 +=== Probleme bei langen Datenleitungen ===
 +Bei Kabellängen von mehr als 30cm zwischen dem Controller und der ersten LED können Störungen und Flackern auftreten. Dies liegt vermutlich daran, dass das Output Logic Level des ESP 3,3V beträgt, während die LEDs auf 5V laufen. Laut Datenblatt sollte das nicht zu Problemen führen, in der Praxis ergab sich aber ein anderes Bild. Eine einfache Lösung ohne ein extra Level-Shifter Bauteil ist, jeweils eine LED pro Datenleitung nah an den Controller zu bauen und die lange Datenleitung erst nach dieser LED zu verbauen. Da jede LED ein neues Datensignal ausgibt, ist das Logic Level nach der ersten LED automatisch 5V. Mit dieser Lösung waren bei der StuPro Längen von ca. 2m kein Problem.
  
 === Software-Installation === === Software-Installation ===
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 Da das WT32-ETH01 Board keine USB-Ports besitzt, wird noch ein FTDI Breakout Board benötigt, um die Firmware aufzuspielen. Dieses Board ist die Brücke zwischen dem seriellen Port des ESPs (der zum Programmieren benutzt wird) und USB. Die StuPro hat ein FT232RL Board verwendet. Zum Programmieren werden folgende Pins des WT32-ETH01 und des FTDI Boards verbunden: Da das WT32-ETH01 Board keine USB-Ports besitzt, wird noch ein FTDI Breakout Board benötigt, um die Firmware aufzuspielen. Dieses Board ist die Brücke zwischen dem seriellen Port des ESPs (der zum Programmieren benutzt wird) und USB. Die StuPro hat ein FT232RL Board verwendet. Zum Programmieren werden folgende Pins des WT32-ETH01 und des FTDI Boards verbunden:
  
-| FTDI Pin | ESP Pin     |+**FTDI Pin** **ESP Pin**     |
 | DTR      | -           | | DTR      | -           |
 | RX       | TX0         | | RX       | TX0         |
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 === WLED Konfiguration === === WLED Konfiguration ===
-ToDo+Standardmäßig ist die Ethernet Schnittstelle beim WT32-ETH01 noch nicht aktiv. Schließt man das WT32-ETH01 an die Spannungsversorgung an (Verbinden von Vin und GND mit den entsprechenden Ausgängen des Netzteils), stellt WLED einen WLAN Access Point mit der SSID "wled" bereit. Verbindet man sich hiermit mit dem Passwort `wled1234`, kann man im Browser die Webseite [[http://4.3.2.1]] aufrufen und landet in der WLED Konfigration. Über //Config// -> //Wifi Settings// lässt sich ganz unten der //Ethernet-Type// auf //WT32-ETH01// stellen. Danach mit //Save & Connect// bestätigen. Nun sollte ein Neustart durchgeführt werden, was durch ein Trennen der Stromversorgung erreicht werden kann. 
 + 
 +Über //Config// -> //LED Preferences// müssen nun alle Outputs konfiguriert werden, also an welchem Pin wie viele LEDs in Reihe hängen. Über das + kann man neue Outputs hinzufügen. Danach ist der Chip Type, die Anzahl der LEDs sowie der Pin zu setzen. Nutzbare Pins beim WT32-ETH01 sind: 
 + 
 +   * TX0 (IO1) 
 +   * IO2 
 +   * RX0 (IO3) 
 +   * IO4 
 +   * RXD (IO5) 
 +   * IO12 
 +   * TXD (IO17) 
 +   * 485_EN (IO33) 
 + 
 +Es empfiehlt sich auch, hier den //Automatic Brightness Limiter// zu deaktivieren, um die maximale LED Helligkeit zu bekommen, allerdings müssen dafür sowohl Netzteil als auch Kabelquerschnitte ausreichend dimensioniert sein. 
 + 
 +Falls aufgrund des Flacker-Problems bei langen Datenleitungen eine zusätzliche LED direkt an den ESP gebaut wurde, kann diese softwareseitig übersprungen werden, indem "Skip first LEDs" auf 1 gesetzt wird. So leuchtet diese LED nicht und bei der Ansteuerung ist die erste LED des Streifens trotzdem LED #1, obwohl sie eigentlich an zweiter Stelle hängt. 
 + 
 +=== ArtNet Konfigration === 
 +Bei //Sync Settings// lässt sich ArtNet oder sACN auswählen, sodass der ESP Pixel-Daten aus der grandMA empfangen kann. Je nach Netzwerk muss dafür noch eine statische IP gesetzt werden, das sollte aber mit den TAs abgeklärt werden. Außerdem ist hier das erste DMX Universum zu setzen. Bei 8bit RGBW Pixeln passen in ein Universum 512 / 4 = 128 Pixel.
  
 === Einbindung in eine grandMA3 Show === === Einbindung in eine grandMA3 Show ===
-ToDo+In der grandMA werden in entsprechender Anzahl "LED RGBW" Fixtures des Herstellers "Generic" im 8bit Modus gepatched. Nachdem über //Settings// -> //DMX Protocols// bei ArtNet bzw. sACN die Ausgabe entsprechend des gesetzten Universums konfiguriert wurde, sollten die LEDs nun über die grandMA ansteuerbar sein.
  
dreh/licht/led-pixel-strips.1749805763.txt.gz · Zuletzt geändert: 2025/06/13 09:09 von hr047